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Vorsitzender Landesverband der Jüdischen Gemeinden, Michael Fürst

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir haben den Zeitraum von der Gründung der jüdischen Gemeinden Anfang der 50er Jahre bis 1989, umfassend von stagnierendem jüdischen Leben und der Gewissheit, dass viele kleinere Gemeinden das nicht überleben würden.

Und nun - 30 Jahre später - gibt es ein blühendes jüdisches Leben in Deutschland mit einer Vielzahl neuer jüdischer Gemeinden.  Aus 450 bis 500 Mitgliedern in Niedersachsen wurden heute ca. 10.000, die sich in traditionell-konservativen, orthodoxen, liberalen, sefardischen Gemeinden etabliert haben.

Die Vielfalt des Judentums zeigt sich hier in Niedersachsen ganz besonders und wir freuen uns, dass die Bucharisch-Sefardische-Gemeinschaft ihr erstes Domizil in Hannover genommen hat. Wer hätte sich ein solches Judentum voller Vielfalt nach der Befreiung von Nationalsozialismus vorstellen können? Aus einem am Boden liegenden Judentum wurde wieder eine blühende jüdische Landschaft.

Wir wünschen dem Jüdisch-Bucharisch-Sefardischen Zentrum in Deutschland auch für die Zukunft Wohlergehen und Erfolg.  

Viel Glück Ihnen allen! Schnah Towa!

 

Michael Fürst,

Vorsitzender Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen 

Gelesen 13854 mal Letzte Änderung am Donnerstag, 11 Juni 2020 11:17