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Am 22. Oktober, nach dem Ende der Sukkottage, empfingen wir in unserer Gemeinde den letzten herbstlichen Feiertag, den Simchat Torah bzw. „Die Freude der Torah“.

Am Tag Simchat Thora, an dem der jährliche Zyklus der Torahvorlesungen beendet wird, wird in der Synagoge, wie in der gesamten jüdischen Welt, das letzte Kapitel vorgelesen und, um die Kontinuität und die Unvergänglichkeit der Torah zu unterstreichen, anschließend mit der Vorlesung des ersten Kapitels begonnen. Alle Männer der Gemeinde erhielten die Gelegenheit, ein Auszug aus der Torah vorzulesen, und veranstalteten darauf einen „Hakafot“, also Rundtänze und eine feierliche Prozession um die Bima der Synagoge mit den Torah-Schriftrollen, mit Tänzen und Freude über den neuen Jahreszyklus der Torahvorlesung.

Um die Feiertagslaune mit Gemeindemitgliedern zu teilen, kam der Rabbiner Zeev Rubins von Baden-Baden zu uns.

Und, natürlich, werden die Gäste gemäß der Tradition nach dem feierlichen Teil zum Festtagsmahl eingeladen.

Seit einigen Jahren übernimmt die Familie Allaev die Organisation des Feiertages. „Es ist eine unserer Familie eine große Ehre, die Feier des Simchat Torah organisieren zu dürfen.“, so Nelly Allaeva, „Diese Mitzwa dient zum Wohl der ganzen Gemeinde und unserer großen Familie. Wir freuen uns zusammen mit allen, dass das Fest fröhlich und schön verläuft!“

Fortgesetzt wurde der inoffizielle Teil des Festes am reichlich gedeckten Tisch, der geschmackvoll von unseren Frauen dekoriert worden war. Der Vorsitzende der Gemeinde Juhanan Motaev bedankte sich bei der Familie Allaev für die Mitzwa, gratulierte alle Anwesenden zu diesem Festtag und erzählte eine lehrreiche Geschichte um einen Reichen und einen Armen, die eine sakramentale Schlussfolgerung machten: das Glück des Menschen hängt ganz und gar nicht vom Reichtum ab.

Das Fest  verging fröhlich, mit weisen Trinksprüchen, Tänzen, Liedern… Rabbiner Yohanan Yakobov schlug allen vor zusammen anzufangen, Hebräisch zu lernen… durch Lieder; und wurde freundschaftlich durch die Festtagsgäste unterstützt!

Die kulinarischen Meisterinnen, angeführt von Lyudmila Motaeva, waren, wie immer, spitze! Sie erfreuten die Festtagsanwesenden nicht nur durch abwechslungsreiche Speisen, sondern auch durch traditionelle Gerichte: Mantı, Samsa und, vor allem, der exzellente Pilaw!

So endet der „Monat der Feiertage“ und auf uns wartet eine kleine „Pause“ bis Chanukka!

Gelesen 1234 mal Letzte Änderung am Montag, 24 Januar 2022 11:48

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